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Competence-Management – Revision / Decentralized Version
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Die folgenden Vorschläge beziehen sich auf folgende (bisher dafür vorgesehene) Bereiche in ILIAS:
Arbeitsbereich "Kompetenzmanagement" (Administration)
Arbeitsbereich "Meine Kompetenzen" (Persönlicher Schreibtisch)
Zweck der dort vorhandenen Funktionalität:
Das Feature "Kompetenzen" (eine Teilkomponente der E-Portfolio-Funktionalität in ILIAS) soll die Erstellung und Bereitstellung von Kompetenzbeschreibungen und ihren Ausprägungen ("Kompetenzkataloge") sowie die Verwendung dieser Kompetenzkataloge zur Selbst- und Fremdeinschätzung ermöglichen.
Im Folgenden beschreiben wir Änderungen/Erweiterungen dieser Komponenten,
so dass eine dezentrale Erstellung und Verwaltung von Kompetenzkatalogen möglich ist und die Konsistenz von Kompetenzkatalog und Selbsteinschätzung/Belegung sicherstellt wird.
Wir stellen mit diesem Feature-Wiki-Beitrag die vorgeschlagenen Änderungen zur Diskussion und freuen uns insbesondere über Anmerkungen von Personen, die bereits Erfahrungen mit der bisherigen Lösung haben und/oder unsere Anforderungen vor dem Hintergrund konkreter Bedarfe präzisieren können.
Insbesondere wichtig für weitere Entwicklungen ist diese Frage:
Werden durch die vorgeschlagene dezentrale Lösung alle Use Cases der bisherigen zentralen Lösung abgedeckt oder gibt es Anwendungsszenarien, die eine Beibehaltung des zentralen Kompetenz-Managements erfordern?
Use Cases I: "Kompetenzkataloge bereitstellen"
Akteur: User (bzw. alle Rollen wählbar)
Arbeitsbereich: Magazin
(bisher: Akteur: System-Administration
Arbeitsbereich:Administration > Kompetenzmanagement)
Einen Kompetenzkatalog erstellen
Neues Objekt hinzufügen: Kompetenzkatalog.
Dann Vorgehen wie bisher implementiert: Kompetenzkategorie, Kompetenz, Ausprägung erstellen...
(ggf. nur Terminologie überarbeiten und bereits bestehende Vorschläge zur Verbesserung der Usability im Feature Wiki berücksichtigen)
Den Kompetenzkatalog mit einer Beschreibung versehen
Ein Kompetenzkatalog kann mit folgenden Metadaten versehen werden:
• Beschreibung (freier Text)
• Status (Vorauswahl anbieten, z.B.: individuell – veranstaltungsbezogen – modulbezogen – institutionell – anderer Zweck, nämlich...)
Welche das sein sollen (und ob ggf. pro Installation anpassbar) sollten wir/ die Community diskutieren)
(bisher: Es gibt gar keine Beschreibung (ILIAS 4.4))
Einen Kompetenzkatalog als Vorlage zur Nutzung zulassen
Um einen Kompetenzkatalog für andere verfügbar zu machen, kann der Status "Online" aktiviert werden, eine zeitliche Verfügbarkeit kann festgelegt werden, das Kopieren kann erlaubt werden.
(bisher: Akteur: System-Administration; Arbeitsbereich: Administration > Kompetenzmanagement ; Kategorie,Kompetenz...: Einstellungen > Auswählbar)
Den Zugriff auf einen Kompetenzkatalog steuern
Wer einen Kompetenzkatalog zur Selbsteinschätzung nutzen kann, wird durch RBAC (Mitgliedschaft in Gruppe oder Kurs) geregelt. (Analog zum Objekt "Portfolio-Vorlage")
Einen Kompetenzkatalog editieren
Ein Kompetenzkatalog kann jederzeit durch den per RBAC berechtigten editiert werden.
(bisher: Ein Kompetenzkatalog kann editiert werden, auch wenn er bereits genutzt wird. Die Änderungen werden in der Benutzeransicht übernommen (Da Katalog nur Referenz und keine Kopie.) ACHTUNG: Kann zu Inkonsistenz führen.)
Einen Kompetenzkatalog kopieren
Ein Kompetenzkatalog kann durch die per RBAC Zugriffberechtigten kopiert werden. Die Kopie ist nach dem Einfügen in den Magazin-Zielbereich "nicht Online" und kann editiert werden.
Einen Kompetenzkatalog löschen
Der Autor (Besitzer) kann einen Kompetenzkatalog jederzeit löschen.
(Bei Usern wird In der Persönlichen Kompetenzdokumentation bei Nutzung eine nicht editierbare Kopie des jeweiligen Kompetenzkatalogs angelegt. s. UseCases "Kompetenzeinschätzung/-dokumentation")
(bisher: Ein Kompetenzkatalog kann nicht gelöscht werden, solange noch mindestens ein User ihn für die Selbsteinschätzung nutzt. Für die System-Administration ist nicht ersichtlich, welche User das sind.)
Use Cases II: "Kompetenzkataloge zur Selbsteinschätzung und Dokumentation nutzen"
Akteur: User (bzw. alle Rollen wählbar)
Arbeitsbereich: Persönlicher Schreibtisch > Mein Arbeitsraum
(Die Sonderbereiche "Portfolio und "Meine Kompetenzen" sollten aufgehoben werden bzw. die Funktionen im Bereich "Mein Arbeitsraum angeboten werden.)
(bisher: Akteur: User (bzw. alle Rollen wählbar); Arbeitsbereich: Persönlicher Schreibtisch > Meine Kompetenzen)
Einen Kompetenzkatalog in den persönlichen Arbeitsbereich laden
Neues Objekt hinzufügen: Kompetenzkatalog;
Eine Liste der für diesen User zugreifbaren Kompetenzkataloge wird angezeigt.
Bei Auswahl wird ein entsprechendes Selbsteinschätzungsformular angelegt, das den gewählten Katalogtext als Kopie enthält.
(Aus den Metadaten des Katalogs wird dem Text oder dem Selbsteinschätzungsformular an geeigneter Stelle Versionsnummer/-datum als Vermerk beigefügt.)
Der Katalogtext (wie auch die Versionsvermerke) ist nicht editierbar.
(bisher: Bei Auswahl eines der angebotenen Kataloge wird im Persönlichen Arbeitsbereich nur eine Referenz auf das Objekt erzeugt.)
Ein Kompetenz-Einschätzungsformular editieren
Selbsteinschätzung und Hinzufügen von Belegen in das Formular erfolgt wie bisher.
1 Feedback Maintainer (Alex Killing), 29. Oktober 2015
Ich verstehe die Idee komplette Kompetenzkataloge bei Nutzung durch den Lerner jeweils zu kopieren nicht. Auch verstehe ich das Argument der "möglichen Inkonsistenzen" des aktuellen Ansatzes nicht.
Kompetenzen werden nicht nur zur Selbsteinschätzung genutzt, sondern auch in 360° Umfragen oder Tests um über diese Objekte Einschätzungen zu Kompetenzausprägungen durchzuführen. Der Sinn eines (aktuell zentralen) "referenzierten" Kataloges ist es, Konsistenz bzgl. Vergleichbarkeit, sowie Kompetenzentwicklungen in der Zeit herzustellen.
Jede Kopie die zum Zwecke einer Selbsteinschätzung oder einer Einschätzung über einen Test oder eine 360° Umfrage erstellt wird, soll nun von ihrem Ursprung entkoppelt werden. Offensichtlich um den ursprünglichen Katalog dann auch weiter pflegen zu können. Das führt aber dazu dass die nächste Kopie (die dann z.B. durch einen neuen Test der den Katalog verwendet) sich wieder unterscheidet. Wenn ferner sogar Benutzer entscheiden (wie oben angedacht im persönlichen Arbeitsbereich) wann ihre Kopie erstellt wird, kann auch nicht mehr sichergestellt werden, dass diese Kopien für unterschiedliche Benutzer noch identisch sind.
Man verliert sowohl die Vergleichbarkeit zwischen Benutzern (die Abfrage "Finde mir jemanden, der gut auf Profil x passt", macht keinen Sinn, wenn alle Benutzer potentiell unterschiedliche Katalogkopien haben), als auch die Möglichkeit, die Entwicklung einer Kompetenz über die Zeit darzustellen (die Konsistenz der Kopien über die Zeit ist nicht mehr gewährleistet).
Daher der aktuelle Ansatz die Kompetenzen zu veröffentlichen und dem Autor die Nutzungen aufzuzeigen, damit er weiß, welche Änderungen noch an genutzten Kompetenzstrukturen vertretbar sind (z.B. Rechtschreibfehler oder ähnliches). Technisch könnte man auch noch weiter gehen und jede Änderung an genutzten Kompetenzstrukturen untersagen.
2 Additional Information
- Idea / concept: Hier aufgeschrieben (nach ersten gründlichen Diskussionen mit Karola Koch & Oliver Samoila (HSU Hamburg), Thomas Langkau & Klaus Vorkauf, FH Dortmund) von Ulrike Wilkens (HS Bremen)
- Interest in funding: (please indicate if you are interested/able to fund this feature)
- Maintainer: (will be set by Jour Fixe / maintainer)
- Implementation of the feature is done by (will be set by Jour Fixe / maintainer)
- Testcases by: (please add your name if you want to create the testcases for this feature)
3 Discussion
Samoila, Oliver [oliver.samoila]Oliver Samoila (29. Oct. 2015): Vielen Dank für die vorliegenden Zusammenstellung. Zur Diskussion:
- Ablösen des zentralen Kompetenzmanagements: Dies kommt m.E. nur in Frage, wenn die Kompetenzkataloge in bestimmten Ebenen des Magazins (und von da aus tiefergehend) Gültigkeit / ihren Geltungsbereich haben. Wenn also ein Kompetenzkataog tatsächlich für die gesamte Installtion zugänglich sein soll, dann könnte dieser auf oberster Magazinebene liegen.
- Status des Kompetenzkatalogs (siehe UseCase I): Die Status "individuell - veranstaltungsbezogen - usw." gehen nach meinem Verständnis genau in oben genannte Richtung.
- Diskussionsfrage: Soll bestimmt werden können, für welche Objekttpen die Kompetenzkatalog genutzt werden könnten? Mehrfachauswahl aus "für 360°-Umfragen", "für Test & Assessment", "für Selbsteinschätzungen".
- Diskussionspunkt: Was passiert, wenn Kompetenzkataloge auf Kursebene Anwendung finden würden und man ein Objekt (angenommen einen Test mit Kompetenzen aus diesem Kompetenzkatalog) in einen anderen Kurs verknüpft/verschiebt/kopiert, in dem der Kompetenzkatalog keine Gültigkeit hätte?
- zeitliche Verfügbarkeit (siehe UseCase I): Die zeitliche Verfügbarkeit soll die Nutzung des Katalogs für Neuverwender regeln.
- Diskussionspunkt: Was ist mit Nutzern, diesen Katalog bereits für sich übernommen haben und mit diesem Katalgog in Tests/Umfragen gehen, die den (zetlich bedingt nicht mehr verfügbaren) Katalog aber noch adressieren? Oder sprechen wir von zwei zeitlichen Verfügbarkeiten ( a) zur Verwendung durch den Nuter und b) zur Verwendung durch den Kompetenz-Service in Test und Umfrage) ?
- Zugriff auf einen Kompetenzkatalog steuern (siehe UseCase I):
- Diskussionspunkt: Als Standard Sichtbarkeit (Recht „Lesen“) für Nutzerrollen gewähren? – ja (wie bei Portfoliovorlage) oder nein (wie bei Fragenpool) ?
- Kompetenzkatalog kopieren (siehe UseCase I): Neben "offline" und Möglichkeit zum Editieren, sollte direkt der Geltungsbereich des Katalogs definiert werden müssen (unabhängig davon, ob dieser danach verändert wird).
- Erkennen der Verwendung des Katalogs:
- Diskussionspunkt: Soll beim Magazinobjekt „Kompetenzkatalog“ (anders als im jetzigen Kompetenzmanagemen) ersichtlich sein, welcher Nutzer den Katalog verwendet? Wenn ja, soll auch ersichtlich sein, zu welche Zweck (Selbsteinschätzung/Fremdeinschätzung) ?
- Aufhebung der Sonderbereiche "Portfolio" und "Meine Kompetenzen" - Integration in Mein Arbeitsraum: auch wenn es dazu schon einmal Diskussionen gab, sollten wir diesen Punkt nochmals neu bewerten. Meines Erachtens müsste man dafür die Zielrichtung von "Mein Arbeitsraum" neu beleuchten.
- Einen Kompetenzkatalog in den persönlichen Arbeitsbereich laden: Der Kompetenzkatalog sollte nicht in "Mein Arbeitsraum" angelegt oder in ihn hineingelegt werden können, sondern unter "Meine Kompetenzen" erzeugt oder integriert werden können.
- Bei Auswahl eines Kompetenzkatalogs ein Selbsteinschätzungsformular angelegen: Dies macht auch unter „Meine Kompetenzen“ sinn. Anstatt der Einzelauswahl von Selbsteinschätzungen könnte ein Gesamtformular (welches den Gesamtkatalog abdeckt) folgen.
Killing, Alexander [alex], 29. Okt 2015: Leider fehlt aktuell eine Beschreibung des Nutzungsszenarios, dass die hier vorgeschlagenen konzeptionellen Änderungen begründet. D.h. wie werden Kompetenzdefintionen in der Organisation erzeugt, verwaltet und genutzt. Welche Gültigkeit und Verbindlichkeit haben sie, usw.? Ohne eine Beschreibung der Ausgangslage ist es nicht möglich alternative konzeptionelle Ansätze zu erarbeiten.
Ulrike Wilkens, 16.11.2015:
Es tut mir leid, dass die Begründung unseres Bedarfs fehlte - wir haben es schon so oft diskutiert und wollten nun nur noch (bzw. endlich) die konkreten UseCases aufschreiben. Unsere Begründung des Bedarfs habe ich einmal so formuliert (und ich schreibe auch nochmal den Status quo dazu):
Status quo:: Institutionelle Kompetenzkataloge (zentrale Verwaltung)
Jede Kompetenz sowie deren Ausprägung wird in ILIAS zentral in einem Kompetenzkatalog erfasst (Administration > Kompetenzmanagement). Die einzelnen Kompetenzen können gruppiert nach Kategorien in einer Baum-Struktur angelegt werden. Die Kompetenzkataloge werden für eine Einrichtung (Installation) zentral gepflegt. Soll ein Kompetenzkatalog in mehreren Sprachen zur Verfügung stehen, muss für jede gewünschte Sprache ein Katalog angelegt werden.
Die aktuelle Einordnung des Kompetenzmanagements unter dem Item "3. General Services" (im Feature Wiki) sowie die Zuordnung von Erstellung und Verwaltung von Kompetenzkatalogen in den Bereich der zentralen Systemadministration ist für folgendem Bedarf geeignet:
Für alle Bereiche der Einrichtung gibt es jeweils einen (und nur einen) aktuell gültigen Kompetenzkatalog.
Die Beschreibung der Kompetenzen (und die Anzahl der Kompetenzkataloge) ist fest.
Sie ist nicht beliebig veränderbar, sondern beruht jeweils auf Beschlüssen von Gremien, die für die Akkreditierung und Zertifizierung der Studienangebote verantwortlich sind.
Erstellung und Nutzung unterliegen also bestimmten formalen Bedingungen.
In der Hochschule ist die kleinste Einheit formal relevanter Kompetenzbeschreibungen ein Modul.
Im Modulkatalog eines Studiengangs sind für alle Module die Kompetenzen beschrieben.
(In Betrieben wäre das "Job-Profil" z.B. eine Einheit, auf die Bezug genommen werden kann.)
Spezifische Kompetenzkataloge (dezentrale Verwaltung)
Der Bedarf, beliebige, aber methodisch-didaktisch gut begründete Szenarien mit Kompetenzkatalogen zur Selbst- und Fremdeinschätzung anreichern zu können, kann mit der zur Zeit bestehenden zentralen Lösung nicht flexibel genug umgesetzt werden.
Wir wünschen uns eine Änderung oder Erweiterung des Kompetenzmanagements in ILIAS um eine dezentrale Lösung, damit z.B. die beiden folgenden Anwendungsfälle umgesetzt werden können:
Veranstaltungsbezogene Kompetenzkataloge (Priorität hoch):
In der konkreten Lehrveranstaltung können die Lernumgebungen und die Wege, die den Studierenden angeboten werden, um die Kompetenzen zu erreichen, jedoch variieren. (Teil-)Lehr-Lernziele können variieren, Kompetenzen können unterschiedlich gewichtet sein, in unterschiedlicher Reihenfolge angestrebt werden, zusätzliche, in den Modulkatalogen nicht explizit genannte Kompetenzen können angestrebt werden usw.
Individuelle Kompetenzkataloge ("Priorität nicht ganz so hoch, aber nicht wieder untergehen lassen..."):
Personen beschreiben einen selbst ausgewählten und strukturierten Set von Kompetenzen inkl. Ausprägungen, denen gegenüber sie sich positionieren wollen und für die sie Belege anführen wollen.
Die bisherige Möglichkeit, im persönlichen Bereich unter "Meine Kompetenzen" bestehende Kompetenzkataloge in das eigene Profil zu integrieren, wird erweitert um die Möglichkeit, eigene Kompetenzkataloge zu definieren.
Ulrike Wilkens, 16.11.2015:
Erläuterung zu "Möglichen Inkonsistenzen" des aktuellen Ansatzes:
Situation:
- Ein Kompetenzkatalog wurde durch die (damit beauftragte) Systemadministration bereitgestellt.
- Ein User hat diesen Kompetenzkatalog in "Meine Kompoetenzen" ausgewählt, sich den Beschreibungen gegenüber eingeschätzt und Belege hinzugefügt.
- Die Beschreibung des Kompetenzkatalogs wird später durch die (damit beauftragte) Systemadministration geändert.
- In den Kompetenz-Einschätzungen des Users ändert sich die Beschreibung, ohne dass er davon etwas mitbekommt.
- Die Einschätzung könnte nicht mehr zu der jetzigen Beschreibung passen bzw. völlig sinnlos werden.
Bitte argumentiert nicht, "dass das ja niemand tun würde, der Kompetenzkataloge verwaltet". Darauf ist kein Verlass.
Dies Möglichkeit müsste m.E. technisch unterbunden werden.
Killing, Alexander [alex], 16.12.2015:
@Oliver, Marion, auch meine bitte an Euch Eure angedachten Einsatzszenarien hier im Feature Wiki zu beschreiben und nicht schon zu sehr in Lösungen im ILIAS-System zu denken. Bisher verstehe ich nur das eine dezentrale Pflege notwendig ist, aber nicht wie diese dann zum Einsatz kommen soll.
- Wer definiert diese Kompetenzen bei Euch genau?
- Wie sehen diese aus? Hat das überhaupt schon jemand mal (auf dem Papier) gemacht? Am besten ganz konkret mit einem Beispiel.
- Wozu werden die erfassten Kompetenzen dann genutzt? Welche Fragen soll dass System dem Anwender beantworten?
- Sind es "Lerner" die diese Definitionen dann pflegen?
- Ist es realistisch, dass das auf der aktuellen Struktur gemacht wird (Hierarchie + Ausprägungsdimension haben ja schon eine gewisse Komplexität)?
- Wer ist Adressat dieser "Positionierungen", wie werden diese interpretiert und wie werden Rückmeldungen gegeben?
Samoila, Oliver [oliver.samoila], 17.12.2015
Hallo zusammen,
ich habe nachfolgend einmal die didaktischen und organisatorischen Szenarien beschrieben, die mir wichtig erscheinen. Außerdem folgt eine Beschreibung dessen, was uns für Ex- & Import wichtig ist. Abschließend noch ein paar kleinere Sachen, die zwar nicht zentral sind, mir aber auch nicht unwichtig erscheinen.
Szenarien, die für eine Revision des Kompetenzmanagements sprechen:
Wenn ich von organisatorisch ausgerichteteten Szenarien spreche, meine ich das Ermöglichen didaktischer Szenarien, für die aktuell eine nicht befriedigende Struktur besteht :
Zu den didaktische Szenarien gehören beispielsweise: Lehrende möchten mittels 360°-Survey oder Test & Assessment Kompetenzen ihrer Teilnehmer erheben lassen. Zu dieser fremdgesteuerten Erhebung können noch Selbsteinschätzungen unter „Meine Kompetenzen“ (oder innerhalb der 360°-Survey) hinzukommen. Die Definition der Kompetenzen und Kompetenzausprägungen wird allerdings vom Lehrenden und nicht von Lernenden vorgenommen.
Lehrenden soll es ohne Unterstützung von Administratoren möglich sein, Kompetenzen (inkl. Kompetenzausprägungen und ggf. auch mit Profilen)
- anzulegen,
- zu verwalten (im Sinne der bisherigen Möglichkeiten und im Bezug auf Verfügbarkeit der Kompetenzen)
- zu löschen.
Lehrende sollen die Kompetenzen mit anderen gemeinsam verwenden können. Bsp: Lehrender A und Lehrender B teilen sich ein Studienmodul aus verschiedenen Veranstaltungen bestehend, in denen aber ein gemeinsamer Rahmen von Kompetenzen genutzt werden soll. Dies ist auch übertragbar auf einen Studiengang aus diversen Lehrenden. Beim Teilen von Kompetenzen sehe ich durchaus, das ggf. unterschiedliche Zuständigkeiten denkbar sind: Lehrender X, Y und Z verwenden die definierten Kompetenzen, wobei nur der Lehrende Z Bearbeitungsmöglichkeiten (also den Definitionsprozess in der Plattform) hätte. Sinnvoll wäre es m.E., dass die Lehrenden X und Y erkennen können, das Z für das Editieren ihr Ansprechpartner ist. In einem anderen Szenario könnten es auch alle sein, die editieren dürfen.
Es muss also sichergestellt werden, dass nur bestimmte Personen (im Beispiel nur Lehrender Z) ein Bearbeitungsrecht hat. Die anderen (X und Y) dürfen die angelegten Kompetenz Lesen und „Verwenden“ (meint die Nutzung via Kompetenz-Service).
Nun kann es aber weitere Lehrende geben: Die Lehrenden 1, 2 und 3, die bspw. einer anderen Fakultät zugehören. Es stellt sich die Frage, ob die Lehrenden 1, 2 und 3, die von Z für X, Y und Z erstellten Kompetenzen überhaupt sehen dürften - sprich Lesen. Das mag solang nicht wichtig erscheinen, wie es um fachspezifische, klar abgrenzbare Kompetenzen gehen würde. Wenn man hier aber an den überfachlichen Bereich (oder interdisziplinär relevante Aspekte) denkt, könnte durchaus das Szenario entstehen, dass die Lehrenden 1, 2 und 3, die von Z definierten Kompetenzen gut finden und diese für sich übernehmen wolle - sprich auch „Verwenden“ (via Kompetenz-Service). Wie der Prozess handhabbar würde müsste definiert werden.
Was ist mit den Lernenden?
Diesen sollen die Kompetenzen, die für Sie relevant sind, ebenso für sich übernehmen können. (Bis dato sind dies alle, die über das Kompetenzmanagement veröffentlicht sind.)
Für den Fall, dass die Lernenden eine bestimmte Kompetenz noch nicht unter „Meine Kompetenzen“ verfügbar/sichtbar haben, soll Ihnen eine Auswahl an im System verfügbaren Kompetenzen zur Übernahme angeboten werden.
(Bei Nutzung eines Objektes das Kompetenzerhebungen durchführt (Survey und/oder Test), sollten die darin adressierten Kompetenzen, sofern noch nicht vorhanden, immer unter „Meine Kompetenzen“ eingetragen werden.)
Es muss geklärt werden, welche der Kompetenzen überhaupt für eine Übernahme durch Lernende zur Verfügung stehen. Pauschal würde ich sagen: die, die für den jeweiligen Lernenden relevant sind. Wie die Identifikation von relevanten Kompetenzen funktionieren soll, kann ich nicht sagen - Sowohl Kurse, als auch Gruppen scheinen mir nicht geeignet. Eine Zuordnung über Organisationseinheiten oder andere Strukturierungsmittel (bestimmte Rollen je Studiengang o.ä.) schätze ich als nicht realisierbar ein - gerade für gewachsene ILIAS-Installationen.
Aussagen über Kompetenzen durch Lernende (unter „Meine Kompetenzen“) (m.E. ein Szenario von Ulrike Wilkens):
Szenario: Lernende sollen eigenständig erreichte Kompetenzen beschreiben können und sich diesen zuordnen können. Dabei sollen Sie nicht auf das Bestehen von Kompetenzstrukturen, die im System hinterlegt sind, angewiesen sein.
- Einem Editieren der eigenen bereits erreichten Kompetenzen, die durch das System eingetragen wurden, würde ich widersprechen, da somit objektiv erscheinende Einträge umgemünzt werden könnten.
- Denkbar wäre aus meiner Sicht, dass man Nutzern ein (bis n) Seitenelement(e) zur Verfügung stellt, welches Sie frei konfigurieren können. Eine Tabelle, bei der Sie Zeilen (Kompetenzen) und Spalten (Kompetenzausprägungen) definieren und über RadioButtons eine Selbsteinschätzung der eigens definierten Kompetenzen vornehmen können. Dieses individuelle Kompetenzraster kann manuell verändert werden und steht niemandem außer dem Erstellen zur Verfügung.
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Szenario Ex- und Import von Kompetenzen
Dazu gehören.
- Kompetenzen
- Kompetenzausprägungen (inkl. Beschreibungstexte)
- Profile (für die Gap-Analyse)
- Vorlagen (unbenutzt oder aber als Referenz für die Kompetenzen im Einsatz)
Besonders relevant ist (auch im Hinblick auf die Dissemination von optes-Entwicklungen/-Konzepten bspw. an die HSU, HSB und weitere), dass nicht nur die Informationen im Kompetenzmanagement ex- und importierter werden, sondern auch die Kompetenzinformationen, die über den Kompetenz-Service in einzelnen Objekten mit dem Kompetenzmanagement verdrahtet sind.
Konkret: Beim Export eines Tests oder einer Survey, bei dem im Kompetenz-Service die Kompetenzen, Kompetenzpunkte, Evaluierungsverfahren … und die Kompetenzschwellwerte definiert wurden, müssen alle Informationen mit exportiert werden und auf der Empfänger-/Importinstallation wieder mit dem Kompetenzmanagement verknüpft werden. Dies muss auch dann funktionieren, wenn in der Importinstallation noch keine entsprechenden Kompetenzen angelegt wurden - diese müssten dann mit in die Importinstallation geschrieben werden.
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weitere Optimierungen im Bereich Kompetenzmanagement/Kompetenz-Service/Ergebnispräsentation von Kompetenzen:
- Andersfarbige Markierung der im Profil definierten Kompetenzausprägung in der Gap-Analyse-Ansicht (in Survey und Test) sowie Anzeige der Gap-Analyse unter "Meine Kompetenze"
- Aufsplittung des Kompetenzbaums im Kompetenzmanagement ermöglichen (bestenfalls automatisieren), um aktuelle und verwaiste Einträge zu separieren.
- Darstellung in der Kompetenzschwellwerte im Kompetenz-Service vergeben werden, im Hinblick auf mögliche Missverständnisse der Werte, optimieren. Bei (n) Kompetenzausprägungen müssen derzeit (n) Kompetenzschwellwerte vergeben werden. Tatsächlich existieren nur (n-1) Schwellen.
- Profile (für Gap-Analyse) sollten nicht nur einzelnen Nutzern sondern auch ganzen Kursen/Gruppen/Rollen zugeordnet werden können.
Samoila, Oliver [oliver.samoila] 17.12.2015
Antworten auf die Fragen von Alex Killing vom 16.12.2015:
- Wer definiert diese Kompetenzen bei Euch genau?
- in optes: Mathematiker und Didaktiker in Abstimmung
- in einer Lehrveranstaltung: ich als Dozent (im konkreten Beispiel in Anlehnung an ein Konzept der HSOWL)
- Wie sehen diese aus? Hat das überhaupt schon jemand mal (auf dem Papier) gemacht? Am besten ganz konkret mit einem Beispiel.
- Also die Konzepte gab es natürlich auch auf Papier - ich weiß aber nicht so recht, wo du hin willst.
- Beispiele:
- optes: Sechs mathematische Fähigkeiten auf drei Anforderungsniveaus (in ILIAS als 18 Kompetenzen hinterlegt), die alle jeweils 10 Kompetenzausprägungen (in Dekaden von 0 - 100%) besitzen. Erhebung via Test & Assessment.
- in einer Lehrveranstaltung: 17überfachliche Fähigkeiten aus verschiedenen Kompetenzbereichen (Sozialkompetenz, Methoden- und Medienkompetenz, Personale Kompetenz). Diese haben jeweils vier Kompetenzausprägungen. Erhebung via 360°-Survey als Selbsteinschätzung.
- Wozu werden die erfassten Kompetenzen dann genutzt? Welche Fragen soll dass System dem Anwender beantworten?
- zur Einschätzung des Leistungsstandes des Lernenden (Selbsteinschätzung und Fremdeinschätzung (Lernprozessbegleiter) auf Basis der Daten)
- Potenziale und Defizite erkennen können
- Erkennen von Entwicklungen auf der Zeitachse
- Erkennen von generelleren/querschnittlicheren Problemen, die sich auf Basis von Problemen an bestimmten Punkten in einem Curriculum nicht zurückverfolgen lassen.
- als Reflexionsanlass
- als Kommunikationsgrundlage
4 Implementation
{please give a description of the final implementation and add screenshots if possible}
Test Cases
Test cases completed at {date} by {user}
- {Test case number linked to Testrail} : {test case title}
Approval
Approved at {date} by {user}.
Last edited: 11. Jan 2016, 11:20, Undisclosed